Kurzbiografie Als panidealistischer Schriftsteller nannte er sich Rudolf Herwin.
Erwin Hausherr wurde in Bern geboren
wo er lebenslang wohnte. Da der Vater ihn in seinem
Optikergeschäft dringend brauchte, blieben dem
15-Jährigen Gymnasium und Hochschule verwehrt.
Ein Vortrag von Wladimir Astrow wies
ihn auf Holzapfel hin, den er 1917 in Lausanne besuchte.
Seit dieser Begegnung setzte er sich fast 60 Jahre lang
mit dessen Erkenntnissen auseinander. 1919/20 brachte
ihm ein längerer Aufenthalt im Lande Italiens
Kunstschätze nahe. In München erschien 1928 sein
sorgfältig ausgestattetes Buch "Vom Kunstschaffen und
seinen neuen Zielen".
1932 verheiratete er sich mit Clara
Ruppli. 1942 wurde der Sohn Bruno geboren.
Ein mit schönen eigenen Aufnahmen
bebildertes Berner Heimatbuch "Landgut und Naturpark
Elfenau" von 1944 diente dem Naturschutz,
in dessen Vorstand er mit
Hingabe wirkte.
Als erster Präsident der IPV (Internationale
panidealistische Vereinigung) hatte Erwin Hausherr
bereits zu deren Heften der "Wandlung", die 1934-40
herauskamen, Beiträge geleistet
Zusammen mit Otto Burri, gab er von
1961 an die "Panidealistische Umschau" heraus, die
weitere Aufsätze brachte.
Grössere Vorträge hielt er in Sälen der Stadt. Die geäusserten, Gedanken
seiner Vorträge haben auch Jahre später von ihrer Frische und
Gegenwartsbedeutung nichts verloren.
Heinz Balmer
Gekürzt von Marblum Berg-Wehrli 2006
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